- 02/2015 HM beginnt Kampfmitteluntersuchung

Seit März 2006 steht die "Westliche Riederwaldsiedlung" als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Gemäß § 2 Abs. 2 (2) sind Kulturdenkmäler Straßen-, Platz- und Ortsbilder einschließlich der mit ihnen verbundenen Pflanzen, Frei- und Wasserflächen, an deren Erhaltung insgesamt aus künstlerischen oder geschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht (Gesamtanlagen). Nicht erforderlich ist, daß jeder einzelne Teil der Gesamtanlage ein Kulturdenkmal darstellt. In der Liste der Hess. Denkmäler http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/ kann man nach einzelne Adressen in der Riederwaldsiedlung suchen - wie z.B. Max-Hirsch-Straße 55 aber auch die Pestalozzischule (Vatterstraße 1), Engelsplatz oder die alten Häuser am Erlenbruch. _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Hessen Mobil beginnt mit Kampfmittelsondierung für den RiWa-Tunnel

 

Kampfmittelsondierung - SICHERHEIT STEHT IM FOKUS
Bornheimer Wochenblatt vom 25.02.2015
Vor Aufnahme der Bauarbeiten zwischen Erlenbruch und Vatterstraße besteht die gesetzliche Verpflichtung,
den Boden auf Überbleibsel - Kampfmittel - also Bomben aus dem 2. Weltkrieg - untersuchen zu lassen.
Das Bornheimer Wochenblatt sprach mit der Fachfirma ....
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Meldung auf www.frankfurt.de vom 10.02.2015

Donnerstag, 19.02.2015
Telefonat mit dem zuständigen Bereich für Landschaftspflege - Umweltbaubegleitung
Eine Ausschreibung für den Bereich der Leitstruktur ist noch nicht erstellt.
Geplant sind feste Zäune mit 2,50 m hohen Brettern, um die Baustelle abzugrenzen
und die Leitstruktur zu schützen.

Bei der Kampfmittelsondierung wird auf dem geschützten Gebiet (der Leitstruktur s. Bild unten) nicht gebohrt,
sondern oberirdisch mit Detektoren das Gelände untersucht. Dazu müssen die Brombeerbüsche
- der Randbewuchs - beschnitten werden, ca. 15-20 cm über dem Boden, so dass sie wieder nachwachsen.
Die Holunderbüsche werden nicht auf Stock gesetzt, sondern nur einzelne zu hoch gewachsene Äste
weggeschnitten.

Die Aufgabe der Landschaftspflegerischen Umweltbaubegleitung bei Hessen Mobil ist:
- unregelmäßige Kontrollgänge auf und um die Baustellen,
  um zu kontrollieren, dass kein wilder Müll abgelegt wurde,
  Schutz der (noch vorhandenen) Vegetation -  wie die Pappel beim FSV-Platz
  daß rund um den Wurzelbereich (3-4 m Radius) keine Fahrzeuge abgestellt werden

Die bisherigen Planungen liegen digitalisiert vor und können bei Hessen Mobil in der Sprechstunde
di 16-17 Uhr do 10-11 Uhr eingesehen werden.


 

In der „Landespflegerischen Begleitplanung“ (LBP) werden die Auswirkungen der Baumaßnahme auf die Umwelt und den Menschen untersucht.  Weiterlesen


 

 

Dienstag, 17.02.2015
Rosenmontag ist vorbei. Als ich am Dienstag in den Riederwald radele, bin ich gespannt, was mich dort erwartet.
Wieviele Büsche und Bäume werden inzwischen "fachgerecht" zurückgeschnitten worden sein?


Die Kampfmittelbergungs-Mannschaft ist vor Ort - in der kleinen Zufahrt - ehemals Zufahrt zur Eintracht.
Eine Bauhütte, ein kleiner Bagger, blaue Rohre ... Sie seien bereits seit Januar hier - sagen die Männer.
Aber Hessen Mobil hat doch erst ab KW 8 (16.02.2015) die Kampfmitttelsondierung angekündigt?!!

Die blauen Stäbe auf dem Boden - sind Sonden, die in den Boden gebohrt werden, darin wird ein Metalldetektor
eingeführt und wird anzeigen, ob in dem untersuchten Quadrat bis zu einer Tiefe von 5 - 6 Metern
noch Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg lagern. Der Riederwald - in der Nähe des Gewerbegebietes
und des Osthafen - hatte gerade in den letzten Kriegsjahren eine Reihe von Abwürfen - auch in der Siedlung
erlebt. Bevor also mit dem Bau des Riederwaldtunnels (RWT) begonnen werden kann,
muss sondiert werden, ob hier noch Blindgänger aus dem Krieg schlummern. So wurde z.B. im August 2014
auf einem Parkplatz bei Obertshausen eine
Bombe an der A3 s. FR vom 19.08.2014 gefunden. Sie musste gesprengt werden. "Die Explosion habe einen rund 20 Meter großen und zwei bis drei Meter tiefen Krater in die Fahrbahndecke gerissen, sagte ein Polizeisprecher."

Weiter zum Ende der Vatterstraße - nahe der U-Bahn-Station Schäfflestraße. Hier standen vor einigen Jahren noch die Hütten der Kleingärtner, die Obstbäume und Sträucher, die Stauden und Beete. Links hinter dem Zaun ist die Leitstruktur für die Fledermäuse zu sehen. Hier waren sie wohl auch schon - die Männer von der Kampfmittelsondierung? Hier steht kein Busch und kein Baum und keine Hütte mehr, die Erde frisch aufgewühlt  - hier erinnert nichts mehr daran, dass Kleingärtner hier jahrzehntelang den Boden liebevoll gepflegt haben. Und die schon vor Jahren verlassen werden mussten - Jahren, in denen die Menschen hier noch hätten leben, sich entspannen können...


 

Freitag, 13.02.2015
Die Spatzen pfeifen es zwar nicht von den Dächern, aber die Frankfurt-Seite meldet es schon:

In der 8. KW will Hessen Mobil mit weiteren großflächigen Vorbereitungsmaßnahmen für den Bau des Riederwaldtunnels beginnen - am Rosenmontag!! Dafür müssen Bäume und Büsche "fachgerecht" zurückgeschnitten werden, die aber nicht schützenswert sind - nur das kleine Wäldchen bei den Kleingärten - gegenüber vom Möbelhaus -  hinter der U-Bahn-Station Schäfflestraße - wird das wohl hoffentlich "weitestgehend" überleben. 

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