- AUA - Ziele und Erfolge

Seit März 2006 steht die "Westliche Riederwaldsiedlung" als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Gemäß § 2 Abs. 2 (2) sind Kulturdenkmäler Straßen-, Platz- und Ortsbilder einschließlich der mit ihnen verbundenen Pflanzen, Frei- und Wasserflächen, an deren Erhaltung insgesamt aus künstlerischen oder geschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht (Gesamtanlagen). Nicht erforderlich ist, daß jeder einzelne Teil der Gesamtanlage ein Kulturdenkmal darstellt. In der Liste der Hess. Denkmäler http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/ kann man nach einzelne Adressen in der Riederwaldsiedlung suchen - wie z.B. Max-Hirsch-Straße 55 aber auch die Pestalozzischule (Vatterstraße 1), Engelsplatz oder die alten Häuser am Erlenbruch. _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Das Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn (AUA)                                   Foto: Andreas Arnold (FR)


Nutzen die ganzen Proteste gegen die Autobahnplanungen etwas?

Ja!


Der Widerstand gegen die Autobahnprojekte im Frankfurter Osten hat in über 30 Jahren sehr viel erreicht:

  • 60er Jahre:
    Hätte es Anfang der sechziger Jahre (zur Amtszeit von Oberbürgermeister Möller) nicht schon die ersten Bürgerproteste gegeben, so gäbe es in Frankfurt schon seit Anfang der 70er Jahre quer durch Frankfurt eine Fernautobahn als Hochstraße auf Stelzen über dem Alleenring und dem Erlenbruch im Riederwald samt einem gigantischen Autobahnkreuz am Bornheimer Hang.


    Quelle: Hessen Mobil www.riederwaldtunnel.de

  • Damals sollte noch die A 49 (Kassel – Heilbronn) die heutige A 66 kreuzen. Natürlich noch ohne Schutz vor Lärm und Abgasen! Erst danach folgte die Planung des Alleentunnels bis zur Friedberger Landstraße. Die Hochstraße im Riederwald wurde schrittweise umgeplant von einem offenen Trog zu einem (1km-langen) Tunnel.


    Quelle: Hessen Mobil www.riederwaldtunnel.de
     
  • 70er/80er Jahre
    Hätte es die massiven Proteste Ende der 70er Jahre und die Klagen Anfang der 80er Jahre nicht gegeben, wäre schon seit rund zwanzig Jahren zwischen Nordend, Bornheim, Seckbach und Riederwald die Hölle los:

    - Es gäbe keinen Lärmschutz – keine Galerie in Höhe Heinz-Herbert-Karry-Straße -
      die Lärmschutzwand für das Alten- und Pflegeheim Hufelandhaus
      (die höchste in Deutschland) musste gerichtlich erstritten werden.


    - Das FSV-Stadion wäre umrahmt vom Autobahnkreuz Riederwald (und dem ursprünglich geplanten
      6-spurigen "Bornheimer Rüssel" zur Ostparkstraße/Ratsweg).



     
  • 2000 bis heute:
    Verkehrsminister Ramsauer hat mit Petra Roth vor Ort den Lärm und Dreck hautnah erlebt!! …

Jeder Meter Lärmschutzwand, schalldämpfender Belag, Emissionsfilter mussten/müssen
mühsam erstritten werden. Die Hallgartenschule war „vergessen“ worden –
gar kein Lärmschutz – für die Bornheimer und die Riederwälder wurden erst
auf massiven Druck höhere Lärmschutzwände zugesagt –
aber das ist trotzdem nicht ausreichend – denn: mit noch so hohen Mauern kann man
Hochhäuser (Riederwald, Bornheim) nicht vor dem Lärm schützen –
dann soll „passiver“ Lärmschutz genügen: Dreifachverglasung soll ausreichen –
Balkone werden unbenutzbar, die Siedlung wird den Lärm von 100.000 Autos am Tag verlärmt
und von den Autoabgasen verdreckt.

 
Unerklärlich der jahrzehntelange Widerstand der Planer – gegen jede bessere Einsicht.
Die Stadtautobahn wurde in den 60er Jahren geplant – sie ist veraltet, aber sie ist  planfest geschrieben – und so kann, so soll sie auch gebaut werden. Dagegen leisten die Bürgerinitiaven seit Generationen Widerstand – mit einem immensen Aufwand an Kraft, Zeit und Finanzen. Während in anderen Städten längst nachträglich Deckel auf die Autobahnen gebaut werden – A1 bei Köln bei laufendem Betrieb (!), werden sie in München z.B. gedeckelt und begrünt. In den USA werden sie abgerissen – oder wie in Rio gesprengt.


Die Befürworter der Autobahn sollten sich klar machen, dass die Planer vor allem die (sicher erstrebenswerte) Mobilität des modernen Menschen im Auge haben. Diese Autobahnen sollen die bestmöglichen Straßen werden – für Autos. Aber es ist den Planern ganz offensichtlich immer noch nicht bewusst, dass sie für die dadurch entstehenden Schäden mit verantwortlich sind und für die davon betroffenen Menschen so weit als möglich Schadensbegrenzung leisten müssen. Da reichen keine Lärmschutzwände. Da gibt es bisher nur eine bekannte Lösung: Einhausung – Deckel drauf. Nur so können die hier lebenden Menschen vor dem Lärm und den Emissionen effektiv geschützt werden.


Foto: Reinhard Baehnisch


Auch die Befürworter der Autobahnen sollten sich für eine rücksichtsvolle Planung stark machen. Mit dem „Deckel“ könnten wohl alle Parteien leben.


Quelle: Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn (AUA)


 

Deckel über der A661 ist machbar FNP vom 09.10.2012

Lärmschutz Einhausung lohnt sich FR vom 09.10.2012

A661 bei Frankfurt Tunnel für 140 Millionen plus x FAZ vom 08.10.2012


So könnte eine komplette Einhausung aussehen

Nachrichten / news vom Aktionsbündnis

Trassenführungen für Schulen, Vereine und Bürgerinitiativen

 

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Das Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn (AUA)

Hitzige Debatte - Ausbaugegner Friedhelm Ardelt-Theeck diskutiert mit Ausbaufreund Jürgen Semmler von Hessen Mobil Foto: Andreas Arnold

 

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