Pleiten, Pech und Pannen

Seit März 2006 steht die "Westliche Riederwaldsiedlung" als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Gemäß § 2 Abs. 2 (2) sind Kulturdenkmäler Straßen-, Platz- und Ortsbilder einschließlich der mit ihnen verbundenen Pflanzen, Frei- und Wasserflächen, an deren Erhaltung insgesamt aus künstlerischen oder geschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht (Gesamtanlagen). Nicht erforderlich ist, daß jeder einzelne Teil der Gesamtanlage ein Kulturdenkmal darstellt. In der Liste der Hess. Denkmäler http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/ kann man nach einzelne Adressen in der Riederwaldsiedlung suchen - wie z.B. Max-Hirsch-Straße 55 aber auch die Pestalozzischule (Vatterstraße 1), Engelsplatz oder die alten Häuser am Erlenbruch. _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Hessen Mobil lädt alle Anwohner des Riederwaldes sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger ein zur
Infoveranstaltung am Donnerstag, 27.06.2019 um 18:30 Uhr im Gemeindesaal der Heilig-Geist-Gemeinde.

Pleiten, Pech und Pannen
  • Fing es damit an, dass die Einladung voller Fehler war - sogar der Termin 27.06.2018 - wer hat das kontrolliert?
  • Oder hat es schon vorher begonnen, als Hessen Mobil mit der Stadtverwaltung die Absperrung
    der Straßen im Riederwald für die Lahmeyerbrücke verhandelt hat, aber die Bewohner keine Infos erhalten haben?
  • Oder damit, dass die Bauarbeiten, über die Hessen Mobil in diesem Termin informieren wollte,
    bereits seit Monaten im Gang sind?
  • Oder dass nicht einmal ein zweites Mikrofon - das übliche Saalmikrofon - vorhanden war?
  • Oder dass keine Rednerliste gemacht wurde, wer im Schatten saß - hatte keine Chance, aufgerufen zu werden!?
    denn der Saal war wegen der vorbereiteten Powerpointpräsentation abgedunkelt,
  • Oder dass Hessen Mobil wieder ein Verfahren - das Bohren der Spundwände? versuchsweise erprobte, wobei es doch schon
    Jahre zuvor Probebohrungen am Erlenbruchdreieck gegeben hatte und Hessen Mobil diese Daten doch wohl auch bekannt
    sein mußten? und auch, dass und welche Bohrmethoden die Lärmschutzwerte gröblich überschritten hatten?
  • Oder dass Hessen Mobil bereits zugesagt hatte, lärmgeminderte (richtiger Ausdruck?) Maschinen anzuwenden.
  • Oder dass Hessen Mobil für die Versuchsbohrungen nur eine Lärmschutzwand von - nach eigenen Angaben - 5 Metern Höhe installierte,
    obwohl bekannt war, dass diese nicht ausreicht?
  • Unerfreulich, dass Hessen Mobil zu den Lärmwerten etc. zwar eine PPP zeigte, aber keine Infos schriftlich dazu vorlagen,
    so dass man sich vorher darüber informieren hätte können.
  • Die anwesenden Lehrerin der Pestalozzischule berichtete, dass es in den Klassenräumen unerträglich laut sei.
    Auch sei es während der Probebohrungen unmöglich, die Fenster zu öffnen und dass bei den zur Zeit herrschenden Temperaturen bereits morgens 30°C in den Klassenräumen gemessen wurde. Sie schlug vor, dass in der Schule die tatsächlichen Werte gemessen werden sollten. Unerfreulich, dass Hessen Mobil sich darauf berufen hat, dass es nach den gültigen Vorschriften ausreiche, Lärmwerte außen vor den Fenstern zu messen.
     
  • Unerfreulich auch, dass Hessen Mobil diese Situation seit langem bekannt ist,
    bereits in der Erörterung im September 2018 hat die Schulleiterin persönlich darüber informiert,dass in der denkmalgeschützten Schule nicht die heute übliche Querlüftung möglich ist.Gelüftet werden kann nur über die Fenster. Passivschutzfenster seien ihnen bereits vor Jahren zugesagt worden,
    aber bisher immer noch nicht eingebaut. Darauf habe man - so Hessen Mobil - keinen Einfluß,
    aufgrund der langwierigen rechtlichen Verhandlungen bis zu einem Planfeststellungsbeschluss werde das sich nicht ändern.
  • Unerfreulich auch, dass Hessen Mobil in der Erörterung sich klar "aus Kostengründen" gegen eine Klimaanlage ausgesprochen hatte.
  • Unerfreulich dabei, dass die sog. Bauvorbereitungen aber schon lange begonnen haben - und die Schule nun ohne ausreichenden Lärmschutz für die nächsten Jahre dasteht.
  • Man kann den vorhandenen Lärm nicht wegrechnen - es sei untragbar laut, weil man während der Bohrungen kein Fenster öffnen kann, Hessen Mobil hat sich damit herausgeredet, dass man die üblichen technischen Verfahren anwende. Der Lärm ist vorhanden - und wird für lange Zeit die Situation in der Pestalozzischule beeinträchtigen. Ein Entgegenkommen war nicht zu erkennen - man handele nach Recht und Gesetz - auch wenn es den Lehrern und Schülern zu laut ist.
  • Unerfreulich, dass Hessen Mobil den Anwesenden vorhielt, sie halte sich nicht an den inhaltlich vorgegebenen Rahmen, sondern werfen immer wieder Fragen auf, die bereits in früheren Informationsveranstaltungen beantwortet worden seien. Das - denken wir - ist für Laien unser gutes Recht. Wir sind keine Fachleute. Und eine Pflicht, an den Infoveranstaltungen teilzunehmen auch nicht ...
  • Unerfreulich auch, dass trotz vieler weiterer Wortmeldungen die Veranstaltung - wie zu Beginn wohl angekündigt - kurz nach 21 Uhr abrupt beendet wurde.
  • Unerfreulich auch, dass die Einladungen sehr schlampig - nicht einmal in jeden Briefkasten verteilt wurden,
    aber wichtiger noch, dass diese Einladungen nicht in den Sprachen der hier im Riederwald lebenden Menschen verfasst wurden z.B. Türkisch, Spanisch, Italienisch, Griechisch, Arabisch ...

    Ein Vorschlag des Quartiersmanagement, dass Hessen Mobil die Möglichkeit erhält, im QM-Büro Sprechstunden abzuhalten - dies wäre sicher erfolgreicher als die Sprechstunden im Container, wurde von HM mobil für die Zeit nach den Sommerferien zugesagt.

    Ein anderer Vorschlag des Ehemannes der Lehrerin Frau Wirtz, über den eigenen Tellerrand zu schauen
    wurde zwar vom Publikum beklatscht, aber von Hessen Mobil kam keine positive Reaktion.
    Herr Wirtz ist Kommunikationsforscher und Wissenschaftler - sollte man nicht seinen Sachverstand hören?
     


"Wir haben im Januar mit der Leitungsbrücke Lahmeyerstraße begonnen und werden uns bis etwa 2020/2021 im Bau befinden." Andrea Schilling, Hessen Mobil

Infoveranstaltung am 27.06.2019 zu den aktuell anstehenden Bautätigkeiten

Aber erst Anfang Juni 2019 kündigt Hessen Mobil diese Infoveranstaltung an. "Warum ist keiner vom Straßenverkehrsamt da?" Wochenblatt vom 03.07.2019 Beschwerden, Zwischenrufe, Empörung, Zorn, Wut, Verbitterung, Frust auf Seiten der Riederwälder s. auch die Berichte in FR, FNP und Bornheimer Wochenblatt.

Jede Ortsbeiratssitzung ist besser vorbereitet als die Infoveranstaltungen der hessischen Autobahnbauer. Seit Jahrzehnten hat sich daran wenig geändert. Der Volkszorn kocht - auch dieses Mal wieder - aber dieses Mal der Kommentar - "weniger heftig als in den letzten drei Sitzungen". Zynisch. Der Quartiersmanager warnt: "Die Menschen haben auch das Gefühl, der Prozess läuft über ihre Köpfe hinweg."

Die Notwendigkeit, ja die gesetzlichen Vorgaben für ausreichenden Lärmschutz haben die Bürgerinitiativen in mühsamen Nachweisen für einen großen Teil der Häuser, der Schulen, Seniorenwohnanlagen Hessen Mobil abgerungen -  keine Einhausung, nur passiven Lärmschutz - das bedeutet dann: den Einbau von Lärmschutzfenstern, aber damit bleibt die gesamte Umgebung verlärmt, auf den Straßen, auf dem Balkon sitzen - immer unter Lärm Fenster öffnen - der Lärm ist allgegenwärtig, aber auch der Staub, der gefährliche Feinstaub vom Erlenbruch.

Aber bei diesen sog. "vorbereitenden" Maßnahmen werden bereits zugesagte Lärmschutzmaßnahmen - noch - nicht eingehalten. Denn - diese Lärmschutzmaßnahmen werden erst mit dem neuen Planungfeststellungsbeschluss - frühestens Ende des Jahres 2019 offiziell legalisiert , erst dann werden überhaupt erst in Angriff genommen.. Also frühestens 2021 kann der Riederwald mit passiven Lärmschutzmaßnahmen (Doppelfenster) oder aktiven Lärmschutzmaßnahmen (Lärmschutzwände) rechnen!

 Direkt neben der Schule hat Hessen Mobil in den letzten Wochen Probebohrungen veranlaßt. Die Schule wurde dabei mit einer völlig unzureichenden - nur 5 Meter hohen mobilen Lärmschutzwand - nicht - geschützt. Das war vorhersehbar, denn gab es doch längst Vorergebnisse aus früheren Bohrungen. Was das für die SchülerInnen und LehrerInnen bedeutet hat, hat die Lehrerin Barbara Wirtz in der Versammlung beschrieben: s. FNP "Krach, ein tiefes Brummen durchbrochen von einem hellen Ton." ""Die Kinder hören den Lärm auch noch am Nachmittag, die knallen langsam durch", rief sie den zehn Mitarbeitern der Behörde zu." FR vom 28.06.2019

Es ist nicht das erste Mal, dass diese engagierte Lehrerin vor den Folgen der ungenügenden Sicherung der Schule während der geplanten Bauarbeiten öffentlich warnt. Seit mehr als 20 Jahren hat sie immer wieder Hessen Mobil aufgefordert, die Schule besser zu schützen. Die Schule hat mit den zuständigen Ingenieren gesprochen, auch denen war klar, dass die geplante Lösung - eine viel zu kurze Lärmschutzwand - nicht ausreicht. Technisch ist es sehr wohl möglich, die Schule besser - es ist  "nur" eine Frage der Kosten, ob diese Schule diesen Lärmschutz erhält. Frau Wirtz: "bei dem Lärm und der Hitze (kann man) die Fenster nicht öffnen .... Das sei unerträglich. Ein Experte sagte, dass die Lärmwerte eingehalten worden seien. "Damit haben Sie sicher von ihrem Standpunkt aus Recht, lösen aber die Probleme an der Schule nicht. Es geht um das gesamte Bild, Vormittags sind die Kinder dem Lärm rund um die Schule ausgesetzt, nachmittags dem Lärm um ihr Zuhause."  FNP vom 01.07.2019 https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-baustart-lahmeyerbruecke-anwohner-sind-stinkesauer-12752400.html

"Lüften sei zurzeit nicht möglich, denn dann würde es noch lauter. Eine Klimaanlage gebe es nicht. "Wir können auch nicht mal schnell durchlüften, denn auf der anderen Seite sind keine Fenster." Weil die Baustelle auch in der Siedlung zu hören sei, hätten sie den ganzen Tag diesen Lärm. Warum, fragte sie die Planer, bekomme die Schule denn nicht die längst avisierten Lärmschutzfenster? Diese seien vor zwei Jahren doch versprochen worden. Die Fenster seien nicht so einfach einzubauen, erklärte Steffen Rütenfrans. Ob sie eingebaut werden müssten oder nicht, sei Bestandteil des noch laufenden Planänderungsverfahrens. Auf dessen Abschluss müsse Hessen Mobil warten, um die Fenster einzubauen. Selbst könne die Behörde das nicht entscheiden, baue sie doch mit Geld der Bundesregierung."

Die Stadt hat sich für eine verlängerte Lärmschutzwand eingesetzt. Ob diese kommt, wird bis zum Jahresende (Hervorhebung S.H.) geklärt, wenn das Baurecht in Kraft tritt. FR vom 29./30.2019

Selbst der Hessische Verkehrsminister hat zugesagt, dass eine Klimaanlage notwendig ist. Aber Hessen Mobil wird nicht vor 2021 nicht aktiv - so die Aussage von Herrn Semmler.

Der Quartiersmanager warnt in der Veranstaltung: "Ich kriege Angst, die Stimmung ist feindselig - das ist nicht gut für den Riederwald. Der Tunnelbau hat extreme Auswirkungen ..."
Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Es ist einfach unverständlich, dass der Schutz der Schule an den Kosten scheitert. Formalitäten verhindern, dass die Schule, die Kinder und Lehrer JETZT - während der Bauarbeiten geschützt werden? Das ist ein Notstand, hier geht es um die Riederwälder Kinder, die hier lernen und auf das Leben vorbereitet werden sollen. Da kann man nicht abwarten, bis die Bürokratie endlich einen Beschluss gefasst hat und abwarten, während gleichzeitig - und noch jahrelang die Bauarbeiten weiter gehen.
DA MUSS JETZT GEHANDELT WERDEN!!!!

Ja, auch diese Veranstaltung hat wieder gezeigt, dass die Planungen und Arbeiten OHNE die Einbeziehung der Riederwälder erfolgt ist. Das ist einerseits lange bekanntes Problem von Hessen Mobil - die Riederwälder zu Zuschauern ihrer eigenen Zukunft zu machen, ihnen keine Mitspracherechte einzuräumen. Hessen Mobil scheint völlig immun zu sein gegenüber den Sorgen und den Belastungen der Bevölkerung durch die "vorgezogenen Bauarbeiten". Sie haben sich alle öffentlich gefordert, dass sie mehr Schutz erhalten:

- der SchülerInnen und LehrerInnen der Pestalozzischule
- der AnwohnerInnen in der Seniorenwohnanlage
- der AnwohnerInnen auf dem Erlenbruch - nun auch die AnwohnerInnen,
- die AutofahrerInnen in der ohne Vorwarnung gesperrten Lahmeyerstraße.

 

Aber das grundlegende Problem aber: Hessen Mobil hat jahrzehntelang nicht die bestmögliche, sondern nur eine "wirtschaftlich vertretbare Planung" erbracht. Nicht die Gesundheit von Mensch und Umwelt stand im Fokus und eine menschenfreundliche Verkehrspolitik zu gestalten, sondern die wirtschaftlich vertretbare Verkehrserschließung des Frankfurter Osten mit einem Lückenschluss der Autobahnen A66 und A661 am Ratsweg - mit dem Erlenbruchdreieck - mit einer Stadtautobahn direkt vor den Häusern der Riederwälder. Sie haben mit dem ständig ansteigenden Verkehrszahlen auf dem Erlenbruch leben müssen - aus einer kleinen Vorortstraße wurde der vielbefahrene Staupunkt Erlenbruch. Mit in den letzten Jahren gemessenen rasanten Überschreitung der Grenzwerte, so dass für den Erlenbruch vom Wiesbadener Gericht ein Fahrverbot für Diesel ausgesprochen wurde, dessen Durchsetzung in den nächsten Jahren nicht zu erwarten ist. Das Land und die Stadt Frankfurt haben Berufung eingelegt. Und sind weiter ratlos. Und tatenlos.


Hier werden die berechtigten Interessen der Anwohner am Erlenbruch, ihr Recht auf Ruhe und Gesundheit, auf saubere Luft seit Jahren mißachtet - schlimmer noch - es ist keine Besserung in Sicht. Diese Situation wird fortdauern - nicht nur während der Bauzeit, sondern auch mit der Inbetriebnahme der Autobahn. Zwar wurde und wird den Riederwäldern seit Jahrzehnten versprochen, die Autobahn bringe eine Entlastung - zumindest für den Verkehr auf dem Erlenbruch. Ein Trugschluss, denn bekanntlich bringen neue Straßen neuen Verkehr - so auch die neuen Prognosen für den Riederwald. Danach werde der Verkehr auf dem Erlenbruch um ein Drittel (früher waren es zumindest 50%) verringert, aber die Abgase und der Lärm der Autobahn bzw. des Tunnels (eigentlich nur ein Tünnelchen von knapp 1 km Länge ohne Abgasfilter an den Tunnel-Enden) werden  sich vervielfachen. Tonnen von Feinstaub und Abgasen werden in der Umgebung verbreitet - täglich. Die Anwohner ungeschützt ...

Das eigentliche Problem ist nicht nur - die unzureichende Kommunikation und Information durch Hessen Mobil, sondern der Preis, den Hessen Mobil von den Riederwäldern einfordert bzw. schon erzwungen hat: Verlust von Grün, von Dutzenden von Bäumen und Büschen, von mehreren Kleingartenanlagen, von streng geschützten Biotopen, wie auch die unter besonderem Schutz stehende Allee Am Erlenbruch. Auch sie soll den Bauarbeiten weichen, obwohl gerade diese alten großen Kastanienbäume zumindest im Sommer Kühle und bessere Luft auf dem Erlenbruch produziert haben, seltene Tiere - seien es Mauereidechsen, Fledermäuse oder Buntspechte müssen umziehen - finden neue Plätze - außerhalb des Riederwaldes. Ja, selbst Wohnhäuser wurden abgerissen, um der Autobahn Platz zu machen - und das in Zeiten der absoluten Wohnungsnot.
Auf dem bisher ländlichen Gebiet soll ein  riesiger Verkehrsknotenpunkt vergleichbar dem Miquelalleeknoten entstehen. Über den bereits vor Jahren Frankfurter Politiker sagten, sie hätten diesem Bau sicherlich nicht zugestimmt, wenn ihnen die Dimensionen klar gewesen wären. Hier im Osten entsteht ein zweites Riesendreieck mit unglaublichem Platzbedarf. Sicher ist, dass auch nach den Zumutungen einer  9-jährigen Bauzeit des Tunnels im Riederwald die Einschränkungen der Lebensqualität durch Lärm, schlechte Luft und Verlust weiter zunehmen werden.


Hier zerstört und zuboniert, was ehemals ein grüner Stadtteil war -  das Grundproblem eine völlig überdimensionierte Planung und kein ausreichender Schutz der Bevölkerung - während und nach dem Bau der Autobahn und des Riederwaldtünnelchen. Das Problem ist und war eine Planung, die sich nicht am Schutz der Bevölkerung orientiert hat - sondern dem Vorrang dem Auto zugesprochen hat - von den Anfängen einer Autobahn im Trog bis zum heutigen Tünnelchen von gerade mal 1 (einem) Kilometer - nicht einmal halb so lang wie der Erlenbruch bis zum Ratsweg. Eine Einhausung und Schutz der Bewohner vor den Abgasen aus dem Tunnel hätte sicher die Akzeptanz der Bevölkerung gefunden, aber nicht einmal das wurde erreicht - die versprochene Einhausung vom Riederwaldtunnel entlang Bornheim bis zur Seckbachgalerie scheiterte an den Kosten.


Heute aber ist das Problem ist ein viel grundsätzlicheres: mehr Straßen bringen mehr Verkehr - mehr Autobahn mehr Lärm und Abgase, die wir uns nicht mehr leisten können, wenn wir das Klimaziel erreichen wollen. Die Zeit ist abgelaufen für den Riederwaldtunnel und die Vormacht des Individualverkehrs. Die Mehrheit der Frankfurter plädiert inzwischen für eine autofreie Innenstadt, eine Stadtautobahn heute noch zu bauen ist anachronistisch.

Unsere Zukunft steht auf dem Spiel
Wir müssen die Verkehrswende schaffen

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