Urban Gardening

Seit März 2006 steht die "Westliche Riederwaldsiedlung" als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Gemäß § 2 Abs. 2 (2) sind Kulturdenkmäler Straßen-, Platz- und Ortsbilder einschließlich der mit ihnen verbundenen Pflanzen, Frei- und Wasserflächen, an deren Erhaltung insgesamt aus künstlerischen oder geschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht (Gesamtanlagen). Nicht erforderlich ist, daß jeder einzelne Teil der Gesamtanlage ein Kulturdenkmal darstellt. In der Liste der Hess. Denkmäler http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/ kann man nach einzelne Adressen in der Riederwaldsiedlung suchen - wie z.B. Max-Hirsch-Straße 55 aber auch die Pestalozzischule (Vatterstraße 1), Engelsplatz oder die alten Häuser am Erlenbruch. _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Schlechte Luft - das ist seit mindestens 30 Jahren ein Dauerthema im Riederwald

 
So sah der Erlenbruch aus - 1938             - und so im Jahr 2014 - der HR berichtete

 

Was können wir selbst tun? Was die Politiker?
Nicht aufgeben im Kampf für eine menschenwürdige Umwelt für uns und unsere Nachfahren.
Denn - es gilt immer noch: wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Und kämpfen für die Lebensqualität ist in vielen Bereichen möglich - so z.B. auch,
indem man gegen die Luftverschmutzung die Natur setzt - wo immer möglich.
So viele Kleingärten sind schon der Autobahn geopfert worden - zu viele ...

In Frankfurt, im Gutleut wohnt einer, der es ernst damit meint:
Der Bienenflüsterer Thorsten Herget, der privat als Hobby-Imker
und auch im Auftrag der Stadt unterwegs ist
s. dazu den FR-Artikel vom 2. April 2015 Der Bienenflüsterer

 

Oder auch: das Blumenwiesenprojekt vom BUND oder Blumenwiesenprojekt im Gallus
Vielleicht auch einfach eine der Flächen, die Hessen Mobil schon so lange brach liegen läßt!?!

 

Eine Möglichkeit ist, was aus den engen Megacities jetzt auch zu uns kommt:
Urban Gardening - der Wunsch nach mehr Grün, womöglich auch nach eigenem Grün.
Inzwischen werden (wieder) Fassaden begrünt, auf Balkonen Tomaten, Äpfel und Birnen angebaut.
Im öffentlichen Raum brachliegende Flächen renaturiert.

Urban Gardening - s. dazu auch Wikipedia - Urbaner Gartenbau
"Urbaner Gartenbau, auch Urban Gardening, ist die meist kleinräumige, gärtnerische Nutzung
städtischer Flächen innerhalb von Siedlungsgebieten oder in deren direktem Umfeld.
Die nachhaltige Bewirtschaftung der gärtnerischen Kulturen,
die umweltschonende Produktion
und ein bewusster Konsum der landwirtschaftlichen Erzeugnisse
stehen global im Vordergrund.[1]

Städtischer Gartenbau ist eine Sonderform des Gartenbaus.
Sie gewinnt aufgrund des urbanen Bevölkerungswachstums
bei gleichzeitiger Reduktion landwirtschaftlicher Anbauflächen
als Folge des Klimawandels oder durch Flucht aus ländlichen Bürgerkriegsregionen
in sichere Städte[2] auch für die Armutsbekämpfung an Bedeutung."


Aber auch in Mitteleuropa - in den großen Städten - ist dieser Trend angekommen -
s. zum Beispiel in Frankfurt die Flächen auf dem Kleinen Friedberger Platz oder vor dem Ostbahnhof.
Auch im Riederwald gibt es erste Gärten - weitere könnten folgen ...

Verantwortung für ein Stück Natur zu übernehmen, ist inzwischen vielen ein Bedürfnis geworden.
Und es gibt inzwischen viele phantasievolle Ansätze - so z.B. auch - als eine der ganz
wichtigen Voraussetzungen, die Lebenswelt der Bienen zu retten, neue "Bienenweiden" zu schaffen:

 

http://www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/bienen/wir-retten-die-bienen.html

Bienensterben

Wir retten die Bienen!

Wir können etwas tun

Die wichtigsten Gründe für das Bienensterben sind menschengemacht. Wir können sie daher auch beseitigen. Um das Bienensterben aufzuhalten, muss sich vor allem die Politik ändern und statt der Industrialisierung der Landwirtschaft eine ökologische Landwirtschaft fördern. Aber auch die einzelnen Bäuerinnen und Bauern können etwas tun. Nahrung für Bienen und ihre wilden Verwandten können aber auch die Städte und Gemeinden sowie jedeR Einzelne mit einem Garten oder Balkon schaffen.

Was die Politik tun muss

  • Pestizide verbieten. Eine Landwirtschaft ohne Ackergifte ist möglich und nötig, um die fortschreitende Vergiftung von Menschen, Tieren, Boden und Wasser aufzuhalten. Insbesondere die Insektizide aus der Gruppe der Neonicotinoide stehen in Verdacht, das Bienensterben zu fördern. Sie zu verbieten ist längst überfällig.
  • Blühpflanzen überall. Wenn sich die Politik zurückzieht, droht eine Aufspaltung der Landwirtschaft in intensiv genutzte, agrarindustrielle Landschaften auf der einen und ökologische Nischen auf der anderen Seite. Doch die Natur funktioniert nicht punktuell, sondern nur vernetzt. Es ist notwendig, dass überall Maßnahmen durchgesetzt werden, die die Artenvielfalt erhalten.
  • Ökolandbau fördern. Eine Landwirtschaft, die mit der Natur arbeitet und nicht gegen sie, muss das Leitbild der Agrarpolitik sein. Das muss nicht neu erfunden werden, sondern besteht mit der ökologischen Landwirtschaft bereits.

Was die Landwirtschaft tun kann

  • Beim Mähen auf Bienen achten. Wenn blühende Wiesen oder Zwischenfrüchte gemäht werden, können zehntausende Bienen auf einem Hektar im Mähwerk verenden. Die Lösung dafür ist einfach: Nicht gerade zur besten Bienenflugzeit mähen.
  • Mit den ImkerInnen sprechen. Bei ImkerInnen aus der Umgebung können Bauern und Bäuerinnen erfahren, ob sie vielleicht mit kleinen Veränderungen etwas für die Bienen tun können.
  • Der Zeit voraus sein. Auch bevor die Politik eine ökologische Agrarwende für alle ermöglicht, können Bauern und Bäuerinnen ökologisch wirtschaften und auf Pestizide verzichten. Egal ob das bedeutet, die modernsten Erkenntnisse aus Ökologie und Technik zu nutzen, eigene Experimente zu machen oder sich bewusst dem Wettbewerb zu entziehen und stabil, aber extensiv zu wirtschaften - das macht mehr Spaß als im Fahrwasser der Industrie "zu wachsen oder zu weichen".
Nahrung und Lebensraum schaffen
Eine blühende Wiese

© rsester / fotolia.com

Was die Städte und Gemeinden tun können

  • Seltener mähen. Auf öffentlichen Grünflächen, beim sogenannten "Straßenbegleitgrün", auf Verkehrsinseln oder in Parks ist oft kurz gemähter Rasen das Ideal. Doch darin blüht wenig und es muss oft gemäht werden. Der erste Schritt für eine bienenfreundliche Kommune ist es, sich diese Arbeit zu sparen und seltener zu mähen.
  • Blüh- und Wildpflanzen anpflanzen. Auf öffentlichen Grünflächen, am Straßenrand oder mitten im Kreisverkehr können auch Blumen blühen. Das freut nicht nur die Bienen, sondern auch die Menschen. Für gezielte Anpflanzungen eignen sich besonders Wildpflanzen, die ohnehin in der Region heimisch sind. Nicht insektenfreundlich sind dagegen Hybrid-Zierpflanzen, die kaum oder gar keinen Nektar produzieren.
  • Auf Pestizide verzichten. Auch Städte und Gemeinden nutzen manchmal Pestizide, z.B. um Pflanzen zu töten, die zwischen Pflastersteinen wachsen. Darauf kann verzichtet werden.
  • Lebensraum für Solitärbienen. Ungenutzte Stellen an Wegböschungen z.B. eignen sich um Nistplätze für Wildbienen zu schaffen. Besonders engagierte Kommunen können sogar einen Ort für ein "Wildbienenhotel" (siehe unten) bereitstellen.

Was der einzelne tun kann

  • Blüh- und Wildpflanzen anpflanzen. Im eigenen Garten, auf dem Balkon und in Blumenkästen sind Blühpflanzen aus der Region eine Nahrungsquelle für die Bienen und schön anzusehen für die Menschen.
  • Auf Pestizide verzichten. Noch immer nutzen Menschen in Haus- und Kleingärten giftige Chemikalien, um Insekten und "Unkraut" zu töten. Mehr dazu Herbiziden in Hausgärten finden Sie in unserem Faltblatt "Gift im Garten".
  • Ein Wildbienenhotel aufstellen. Ein "Wildbienenhotel" besteht aus einem Holzrahmen, in dem hohle Äste, mit Absicht durchlöchertes Holz und Lehm Nistplätze für Solitärbienen bieten.
März 2015
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