Seit März 2006 steht die "Westliche Riederwaldsiedlung" als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Gemäß § 2 Abs. 2 (2) sind Kulturdenkmäler Straßen-, Platz- und Ortsbilder einschließlich der mit ihnen verbundenen Pflanzen, Frei- und Wasserflächen, an deren Erhaltung insgesamt aus künstlerischen oder geschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht (Gesamtanlagen). Nicht erforderlich ist, daß jeder einzelne Teil der Gesamtanlage ein Kulturdenkmal darstellt. In der Liste der Hess. Denkmäler http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/ kann man nach einzelne Adressen in der Riederwaldsiedlung suchen - wie z.B. Max-Hirsch-Straße 55 aber auch die Pestalozzischule (Vatterstraße 1), Engelsplatz oder die alten Häuser am Erlenbruch. _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ganze Familien protestieren gegen den Riederwaldtunnel FR vom 12.02.2014
Riederwälder kämpfen für die Einhausung
Die Bürgerinitiative Riederwald (BIR) hat sich im April 2012 gegründet.
Sie fordert im Wesentlichen,
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dass während des Baus des Riederwaldtunnels - und auch danach
die Lebensqualität in der Siedlung erhalten bleibt
Auch während des Baus müssen die gesetzlichen Lärm- und Emissionswerte eingehalten werden.
Bei den sog. Vorarbeiten war dies nicht der Fall. Wenn so gebaut wird, wie bisher geplant wurde,
würde die Siedlung während der mindestens 7jährigen Bauzeit (2015-2022) in Lärm und Dreck versinken.
Die jetzigen Bewohner und nachfolgende Generationen würden den Lärm und die Schadstoffe
einer unzureichend geschützten Autobahn ertragen müssen.
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dass das neue Autobahnteilstück komplett eingehaust wird -
beginnnend am Tunnelende an der Rümelinstraße bis zur Galerie Seckbach –
einschließlich des neuen Autobahndreiecks Erlenbruch
Die Bürgerinitiativen haben nachgewiesen, dass die bisher geplanten Maßnahmen zum Schutz vor Lärm- und Schadstoffen nicht ausreichen – sie können die Bewohner der betroffenen Stadtteile nicht wirklich schützen –
das geben selbst die Planer zu. Hessen Mobil plant den sog. Aktiven Lärmschutz - die üblichen Lärmschutzwände und eventuell noch Flüsterasphalt auf der Autobahn, aber für die Bewohner der Hochhäuser ist nur der sog. Passive Lärmschutz möglich: 3-fach Verglasung der Fenster und Balkone!! Denn Lärmschutzwände in solchen Dimensionen sind städteplanerisch unmöglich. Das entspricht zwar dem Gesetz, aber nicht dem heutigen Standard: Heute werden Autobahnen bereits eingehaust geplant, denn
nur eine Einhausung kann die Bevölkerung vor Lärm und Schadstoffen wirksam schützen.
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dass die BI-Riederwald in die weiteren Planungen von Hessen Mobil einbezogen wird,
um dort die Belange der Bevölkerung konstruktiv vertreten zu können
Bisher haben die Bürgerinitiativen immer wieder auf Lücken, Fehler, unzureichenden Schutz hingewiesen und mühsam Korrekturen und Verbesserungen erkämpft. Mit einer konstruktiven Zusammenarbeit würden die Interessen der Betroffenen in die Planungen eingebracht und berücksichtigt werden.
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dass die Bevölkerung ausreichend informiert wird
über die Autobahnerweiterung/den Riederwaldtunnel
Bisher haben die Planer von Hessen Mobil nur auf großen öffentlichen Druck
den Ortsbeiräten, dem Stadtparlament oder den Bürgerinitiativen Bericht erstattet,
aber die Betroffenen selbst bisher nicht über die Planungen informiert.
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dass verlässliche Zahlen für die Luftverschmutzung entlang des Erlenbruchs gemessen werden
durch die Einrichtung einer Mess-Station, um die realen Werte und die wirkliche Gefährdung zu ermitteln.
Damit würde Klarheit geschaffen werden, welche Maßnahmen zum Schutz vor Schadstoffen und Lärm getroffen werden müssen. Bisher werden die Werte rein rechnerisch ermittelt und dienen als Grundlage für die Planung!
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dass während der Bauzeit auf die Belange der Bewohner Rücksicht genommen wird
z.B. ein sicherer Schulweg der Kinder zur Pestalozzischule
z.B. ausreichenden Lärmschutz und Bedingungen für die Pestalozzischule,
unter denen Lernen möglich ist.
z.B. ausreichenden Lärmschutz für den Umleitungsverkehr und die Baustellen
(denn: der Umleitungsverkehr soll direkt an der Pestalozzischule vorbeigeführt werden!
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dass während der Bauzeit die Geschäfte, Ärzte und sozialen Einrichtungen
weiterhin gut erreichbar bleiben und ausreichend vor Lärm geschützt werden
Denn viele Einrichtungen liegen im unmittelbaren Bereich der Baustellen.
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dass nach der Fertigstellung des Tunnels der Erlenbruch verkehrsberuhigt wird
z.B. durch ausschließlichen Anwohnerverkehr oder eine Tempo 30-Zone
mit LKW-Verbot (inklusive baulicher Maßnahmen)
Das wurde den Riederwäldern mehrfach von Politikern zugesagt.
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dass während der Bauarbeiten der Verkehr nicht durch die Raiffeisenstraße umgeleitet wird
Nachrichten - news von der BIR
RTL - Hessen Kompakt Demonstration 11.02.2014
HR3 - Hessenschau Demo 11. 02.2014 - leider nur ein Foto ...
Fotogalerie der Veranstaltung mit Hessen Mobil 02.07.2014
Fotogalerie von der Demo 2. März 2013
Fotogalerie von der Demo 2. Juni 2012
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